Workshops machen Schüler sensibel für Suchtgefahren
In Zeiten digitaler Medien und vor allem der damit verbundenen zunehmenden Zahl unterschiedlicher Online-Spiele sind die Gefahren für Jugendliche, in eine digitale Abhängigkeit zu geraten, in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Daneben spielen aber auch legale ebenso wie illegale Drogen (z. B. Alkohol, Cannabis und synthetische Drogen) nach wie vor eine große Rolle in unserer Gesellschaft und reizen auch nicht selten Heranwachsende. Aus diesem Grund fanden an der Gesamtschule Kevelaer-Weeze in Zusammenarbeit mit der Diakonie und der Stadt Kevelaer vom 15.1. bis 7.2.2019 nunmehr im zweiten Jahr Workshops zur Suchtprävention für alle siebten Klassen statt.
„Wir wollen mit den Jugendlichen über Suchtgefahren ins Gespräch kommen und eventuelle Fehlinformationen richtigstellen. Über youtube und soziale Medien sind Jugendliche zwar informiert, aber nicht immer richtig“, skizziert Stephan Gnoß von der Fachstelle für Suchtvorbeugung der Diakonie ein grundsätzliches Problem.
Ein weiteres Ziel des Workshops bestand darin, die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf ihre Kompetenzen und in ihren Willen zur Abstinenz zu stärken. So simulierte beispielsweise ein Rauschbrillen-Parcours, welche Folgen eine Alkoholvergiftung hat - zuletzt 22.000 mit Alkoholvergiftung eingelieferte Jugendliche in Deutschland pro Jahr zeigen, dass das Thema „Alkohol unter Jugendlichen“ zusehends an Bedeutung gewinnt und damit im Rahmen der Suchtvorbeugung deutlicher Handlungsbedarf besteht.
„Wir sind sehr froh über die Kooperation, die eine bedeutende Facette im Rahmen der Präventionsarbeit an unserer Schule darstellt, und danken der Stadt Kevelaer wie der Diakonie für die vertrauensvolle Zusammenarbeit“, sagt Martina Boudewins als Didaktische Leiterin der Gesamtschule Kevelaer-Weeze.
Abgerundet wurde der Workshop mit einer Sucht-Skala über alltägliche Suchtgefahren sowie Informationen über den Konsum von Energydrinks, harten Drogen sowie Amphetaminen und deren Auswirkungen auf Körper und Psyche.